24. 06. 2006   ...Wir haben dann Glück, sehen unmittelbar neben uns von rechts den Makalu, den Lhotse, den Mount Everest mit dem langen Ausläufer des Nuptse, später den Cho Oyu, alles Achttausender an der Grenze Nepal-Tibet, die Sicht ist sehr klar, unser Pilot fliegt extra einen Halbkreis um diese Berggruppe.

KATHMANDU Eine Stunde dauert der Flug nach Kathmandu, wir müssen ein Wiedereinreisevisum mit Passbild ausfüllen, das drei Tage kostenlos ist. Niru holt uns ab, wir bekommen unsere alten Zimmer im Hotel Harati, kommen irgendwie nicht drumherum, heute abend zu seinem Abschiedsessen zuzusagen. Es ist stark bewölkt, die letzten Tage regnete es ausgiebig, der Monsun hat schon begonnen. Nachmittags besuchen wir mit Phadindra die Tempelanlage Pashupatinath, wir fahren zu sechst in einem winzigen Kleinwagen durch die quirlige Stadt, müssen 250 Rupies Eintritt bezahlen. Auf einem Ghat, einem Verbrennungsplatz am Bagmati Fluss findet gerade eine Totenzeremonie statt, in dessen Anschluss die Leiche auf einem Holzstoß angezündet und verbrannt wird. Wir laufen eine Runde zwischen den vielen kleinen Stupas, eine Stunde regnet es sehr heftig, wir stellen uns unter, viele Bäche durchfließen jetzt die Klosteranlage, der Fluss unten schwillt sofort an. Das Betreten der Tempel ist nur Hindus gestattet, ein Posten wacht am Eingang. Auf der linken Seite sind neue Wege und Parkanlagen entstanden. Wir sind die einzigen Touristen hier, ein aufdringlicher Student beschimpft uns unflätig auf Deutsch, als wir ihn mehrmals höflich bitten, uns in Ruhe zu lassen. Abends werden Mietzi, Iris und ich von unserem Freund Phadindra zum Abschiedsessen zu Niru gebracht, Witz zieht es vor, im Hotel Fußball zu gucken, sehr unhöflich. Wir bekommen wieder ein reichliches Menü, Bier, sowie hausgemachten Chang und Rakshi, unterhal-ten uns noch einmal über unsere Reise, bedanken uns bei Niru für seine geleistete Arbeit und die wunderbare Organisation. Er kommt dieses Jahr im Sommer wieder nach Österreich, wo er sich einen Monat bischen Geld verdient, kommt dann nach Deutschland, wo wir ihn hoffentlich treffen werden. 15 Minuten brauchen wir nachts im Taxi auf der Hauptstraße zurück ins Hotel. Dort sitzt Witz mit einigen Kellnern vor dem Fernseher in der Lobby, gemeinsam schauen wir das Spiel zu Ende.

Die letzten beiden Tage sind im kompletten Reisebericht nachzulesen ...

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