17. 03. 2014   ...Von links sehen wir: die zwei Achttausender Annapurna und Manaslu mit den diversen Annapurna-Gipfeln und dem Manaslu Nord. Die vier gewaltigen Gipfelpyramiden des Ganesh Himal überragen die Szene. Ganz rechts auf einem vorgelagerten Gebirgszug thront der Langtang Lirung, der mit 7227m höchste Berg im Langtang. Im Tal davor führt unser Weiterweg, der Langtang Trek entlang.

Im fernen Tal sehen wir die Fahrstraße, die von Syabru Besi über Timure und den nepalesischen Grenzort Rasuwagadhi nach Kerong in Tibet und weiter nach Saga führt, man sieht deutlich die Serpentinen der in die Berghänge gebaggerten Piste. Laut Phadindra ist es zur Zeit nur mit Motorrädern möglich, diese Strecke zurückzulegen. An einer weißen Stupa fällt der Weg steil nach unten ab, schnell erreichen wir die ersten zweistöckigen Lodges von Laurebina (3910 m). Die meisten Besucher von Gosainkunda kommen von dieser Seite hoch. Cholangpati liegt auf einem Sattel auf 3654 m Höhe, auch hier Lodges und Restaurants.

Ab hier geht es im Urwald auf steilen teilweise vereisten Wegen steil bergab. Marie haut es zweimal in den Schlamm, zum Glück passiert nichts. Durch den aufgeweichten Boden ist der Abstieg eine Wohltat für unsere Kniegelenke.

Mittagessen gibt es in Mulkharka (3030 m) in der ersten der beiden schönen Lodges, wir sitzen draußen und ruhen uns von dem steilen Abstieg aus. Hier stehen viele kleine Apfelbäume, die Höhe und das Klima scheinen für die in Nepal sehr begehrten Früchte ideal zu sein. Eine Henne versucht verzweifelt ihre neuen Küken zu erreichen, die unter einem Bambuskorb gefangen gehalten werden. In ein paar Tagen wird sie die Kinderchen vergessen haben und neue Eier legen. Ja die nepalesischen Bauern sind schlau.

Wir sind immer noch am Abstieg. Unterwegs die Bäume auf den Hochalmen sehen kahl aus ohne die großen Seitenäste. Wagemutige Bauern klettern oft an ihnen empor und schneiden die Äste mit den saftigen grünen Blättern als Viehfutter für Ihre Tiere.

Thulo Syabru liegt auf einer Höhe von 2250 m. Der Ort besteht zu einem großen Teil aus Hotels und Lodges. Sowie aus einem Kloster und kleinen meist Holz- und Steinhäusern der teilweise recht arm erscheinenden Dorfbevölkerung von Sherpa bzw. ehemaligen Tibetern und Angehörigen der Tamang. Wir steigen im “ersten besten” Hotel Evening View rechts ab, es wird geführt von einem sympathischen tibetischen Paar. Wir bekommen ein Zimmer mit Blick auf das breite Quertal mit den vielen hier meist schon grünen Terrassenfeldern.

Es ist wieder sehr angenehm warm hier unten. Im direkt oberhalb liegenden Kloster treffen wir auch wieder Touristen, die hier in größerer Zahl vertreten sind. Wir besichtigen und spenden für das Kloster, entzünden wieder zwei Butterlampen für unsere Liebsten daheim. Abends gibt es für uns Kartoffelomeletts. Beim Wirt tausche ich 100 Euro um zum Kurs von 1:125, da meine Rupees knapp werden. 1915 Rs. zahle ich für diese Lodge inklusive einem Tuborg Bier (450 Rs.), das Zimmer kostet 300 Rs.

 +65 m / -2130 m in 7:30 Std. (3:00 Std. Pause)

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