08.10.2001 ...weil inzwischen wieder Wolken im Tal unterhalb der Landbahn aufgekommen sind. Hut ab vor den mutigen Piloten, die die am Berghang gelegene Piste metergenau anfliegen müssen. Die zerschellten Maschinen seitlich der Landebahn übersehen wir geflissentlich. Bei längerdauerndem Nebel und Unwetter passiert es, dass die Touristen mehrere Tage hier oder in Kathmandu festsitzen. Es ist auch möglich, mit einem sowjetischen Hubschrauber Mi-8 nach Kathmandu zu fliegen, der Preis dürfte allerdings jenseits der Schmerzgrenze liegen (um die 300 bis 1000 $ pro Nase hört man munkeln), außerdem haben wir gestern Abend den lederbejackten russischen Piloten beobachtet, nach seinem Alkoholkonsum wäre ich schon lange tot.

Wir verabschieden uns herzlich von Gopal und Dumer, unseren fleißigen und freundlichen Trägern, jeder bekommt neben dem Lohn von Ram von mir noch ein Trinkgeld von 30 DM und der Vater noch 10 $. Sie reihen sich gleich wieder in die auf Kundschaft wartende Traube der Träger hinter dem Maschendrahtzaun am Landplatz ein.

In 40 Minuten erreichen wir Nepals Hauptstadt Kathmandu (1300 m), werden 11 Uhr abgeholt von B. B. mit einem Minibus mit Fahrer. Unsere Rucksäcke landen auf dem Dach und nach kurzer Fahrt durch den Moloch erreichen wir die schützenden vertrauten Mauern unseres Marshyangdi-Hotels. Wir haben es geschafft, ein lang gehegter Wunsch ist Wirklichkeit geworden. Nun erstmal ausruhen, unter eine richtige Dusche, zu unserer Überraschung merken wir, dass wir noch einen Tag länger in Nepal verbringen können, unser Zeitplan war etwas durcheinander geraten. Wir unternehmen einen kleinen Einkaufsbummel und gehen Mittag essen. Am Abend geben wir ein Abschiedsessen für unseren Guide und Führer Ram, es gibt Waterbuffalo-Steak, dazu etliche Star-Biere. Wir geben ihm 3500 Rupies – 50 $ für seine gute Arbeit, der herzliche Abschied fällt uns schwer.

07.10. + 310 m / - 110 m in 3,5 Std. o. Pausen

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