29.09.2001 Wir genießen lange die atemberaubende Landschaft in vollen Zügen, sind die einzigen hier oben. Langsam steigen wir wieder an den vielen Gebetsfahnen bergab, mit den ersten Wolken kommen gegen 10 Uhr auch die nächsten Touristen hoch, darunter auch im Alleingang Mietzi, die früh keine Lust zum Aufstehen hatte. 60 m vorm Gipfel treffen wir sie und im aufkommenden Nebel laufen wir gemeinsam den Rückweg nach Gokyo hinab.

Carmen geht es heute auch etwas besser, sie hat sich die letzten Tage absolut tapfer gehalten und ist alles mitgelaufen, Hut ab. Nach dem Mittagessen, gebratenen Gemüse-Momos, marschieren wir wieder zurück zum ersten kleinen See und suchen dort den „Weg“ über den Gletscher, ca. ein km Luftlinie durch die Stein- und Eiswüste. Vorbei an grauen Eiswänden, schmatzenden Spalten, kleinen Gletscherseen und ständigen Abbrüchen, feinstem weißem „Ostsee“sand.

Wir kommen an in der Chola La View Lodge in Dragnak oder Thangnak in 4700 m, die Rechtschreibung der Orte und Namen, ebenso die Höhenangaben darf man hier nicht so streng sehen. Wir bekommen die zwei einzigen Zimmer, da Ram unsere Träger immer schon vorschickt zur Reservierung, ansonsten ist hier ein großer Schlafsaal mit ca. 16 Doppelstockliegeflächen. Der kleine enge Aufenthaltsraum wird von einer Nepalesin betreut, die auch schon mit ihrem Nepal-Team in Deutschland und Österreich war, z. B. auf dem Großglockner. Morgen entscheidet sich nun, ob Witz und Carmen über den als schwierig eingestuften, nur bei gutem Wetter begehbaren hohen Chola La Pass mitkommen können, die Alternative für sie ist auf demselben Weg abwärts um den Berg herum, wo wir uns dann wieder treffen würden.

  + 35 m / - 90 m in 2,25 Std. o. Pausen
 




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