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29. 05. 2006 ...Wieder unten im Lager frühstücken wir, nach dem Abbau wandern wir im leichten Regen immer konstant abwärts durch den Urwald, später auf einem schönen Panoramaweg sehen wir die Haupstadt Nepals immer näher kommen. Weit unten erreichen wir das Nonnenkloster Nagi Gomba (2000 m), hier wird gerade ein 16tägiges Fastenfest begangen, ein Tag fasten, ein Tag essen im Wechsel, in riesigen Töpfen steht das Essen bereit, nicht nur die Nonnen werden versorgt, auch weltliche Frauen, Männer und Mönche anderer Klöster bekommen zu essen, auch uns wird etwas angeboten. Unterhalb der Siedlung befindet sich ein herrlich bunter Blumengarten. Unser Lunch, bestehend aus Pommes Frites, Pasta mit Käse, Thunfisch, gedünstetem Gemüse, Blumenkohl mit Mayonaise, zum Nachtisch Ananaskompott, wird im Schatten eines Klostergebäudes zubereitet. Es ist sehr heiß und wir besichtigen die Klosteranlage, eine Äbtissin zeigt uns die Heiligtümer, u. a. die Statue des elfköpfigen tausendarmigen Avalokiteshvara und Butterskulpturen. Unzählige Butterlampen beleuchten das Ganze, wir werden von ihr mit Weihwasser besprengt, ein Mönch rezitiert und vor ihm sitzen Nonnen, Frauen und Männer mit ihren bis zu ein Meter langen Gebetsmühlen, die sie unablässig in Uhrzeigerrichtung drehen. Wir aber laufen auf den steinernen Stufen abwärts bis zur Staubstraße 50 m unterhalb des Klosters, die weiter zu einem Armeestützpunkt bei Budhanilakantha führt, wo Udas die Trekkingpermits vorzeigen muss. An einer Hinweistafel wurde das Wort Königlich kürzlich übermalt mit Staatlich, der nepalesische König ist ja im Mai abgedankt und hat auch die Befehlsgewalt über die Armee abgegeben. Hier beginnen auch die ersten Häuser und bald kommt uns ein Kleinbus entgegen mit dem strahlenden Purna, der uns nach Kathmandu zurückfährt, wir besichtigen den Liegenden Vishnu im Budhanilakantha-Tempel. Im Nachmittagsverkehr auf dem Weg ins Hotel Harati bleiben wir bald in den schmalen Gassen stecken zwischen Bussen, Wasserwagen, Autos, Motorrädern, Rikshas, Fußgängern. Wir verabschieden uns von den Nepalesen, ich bedanke mich im Namen der Reiseteilnehmer, Udas übersetzt. Wir überreichen noch etwas Trinkgeld, Udas 600 Rupies, Purna 400 Rs., die 5 Träger je 200 Rs, verabschieden uns dann. Purna fährt am nächsten Tag über Kodari nach Tibet, bringt Lebensmittel und Küchen-ausrüstung für uns und eine weitere neunköpfige österreichische Trekkinggruppe Nirus mit einem LKW zum Mount Kailash, bald werden wir ihn wiedersehen. Abends treffen wir uns mit Niru, er erkundigt sich nach unserem Trek, überbringt uns das chinesische Visum, die Flugtickets nach Nepalgunj (122 $) und Simikot (103 $), sowie von Lhasa nach Kathmandu (295 $). Unser One-Way-Permit für den Humla-Trek kostet 90 $. + / - 230 m in 1 Std. Shivapurigipfel ; + 130 m / - 935 m in 6 Std. (3 Std. Pause) Shivapuri-Trek - Ges. + 2216 / -2018 m |
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