22.04.2003 Auf steilen Schneefeldern geht es hoch zum schönen, flach gelegenen Zeltplatz Selele (4200 m), kurz nach dem Sele La Pass (4170 m). Hier lebt (bei Bedarf) ein Einwohner von Ghunsa mit seinem kleinen neugierigen Söhnchen als Betreuer und Zeltplatzwächter in einer kleinen Steinhütte mit einem Dach aus einer blauen Plastikplane, in der auch unsere Träger unterkommen. Es gibt ein Haus mit Schlaf- und Kochraum für die Guides und die Küchenmannschaft, weiter ein gemauertes Klohäuschen, sowie einen Abfallbehälter mit Hinweisschild, dann noch einen „Hotel“rohbau.

Durchflossen von einem breiten, klaren, eisigkalten Gebirgs-bach, den ich natürlich gleich zu ganzkörperlichen „Waschungen“ nutze, ist es hier ein idyllisches Fleckchen. Für unsere Zelte müssen 10 cm Schnee weggeschippt werden, ins Esszelt legen wir Steine aus dem Fluss, damit unsere Füße trocken bleiben. Es gibt heißen Orangensaft und starke Knoblauchsuppe und alle sind happy. Draußen kann man wegen der Nässe nur mit Teva-Sandalen ohne Socken rumlaufen, Eisbein gibt es gratis. Abends ist es dann in den feuchten Bergschuhen einigermaßen warm und gemütlich im Esszelt. Nachts wieder -10°C , alles Nasse ist tief gefroren.

  + 875/ - 115 m in 5 Std. o. Pause
 



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