27.01.2010 ... zur Zeit sind aber Bauarbeiten zur Verbreiterung der Straße im Gange. Wir fahren unmittelbar vor der Grenze über einen Pass auf schmaler hoppeliger Straße. 12 Uhr erreichen wir die Grenze zu Thailand, mitten in der Pampa gelegen. Es gibt hier viele Casinos, die von thailändischen Grenzgängern rege genutzt werden. Thailand ist seinen armen Nachbarn Kambodscha und Laos an Reichtum und Moderne weit überlegen, und das lassen die Thailänder diese dann auch spüren. Vor allem in Laos ist man Thailand gegenüber nicht gut zu sprechen. Die Ausreise geht schnell, wir bekommen unsere Stempel.

Bei der Einreise nach Thailand müssen wir ein kleines doppeltes Visumformular ausfüllen, die Einreise für uns ist 15 Tage kostenlos und ohne Passbild. Nach 30 Minuten sind wir in Thailand, werden sofort von windigen Taxifahrern angesprochen, 1200 Baht nach Surin. Ich weiß es besser, weiter hinten werden wir fündig, ich löse 4 Tickets für je 60 Baht und dann fahren wir in einem gemütlichen Minibus in 75 Minuten nach Surin. Die Straßen, die Autos, die Städte hier sind modern wie bei uns in Europa, ein krasser Gegensatz zu Kambodscha.

Nach 68 km erreichen wir die große unschöne Stadt Surin. 60 weitere Baht zahlen wir hier für ein Tuk-Tuk, das uns in zwei Minuten zum nahe gelegenen Bahnhof bringt. Wir suchen uns eine Weiterfahrt mit der Eisenbahn nach Ubon Ratchathani, haben noch Zeit, in einem nahe gelegenen Restaurant etwas Leckeres, gut gewürztes kaltes Huhn mit Reis, zu essen. In 3½ Std. erreichen wir 18 Uhr unseren Übernachtungsort Ubon Ratchathani, eine ebenfalls nicht sehr schöne, unübersichtliche Provinzstadt.

Ein netter einheimischer, nur Thai verstehender Taxifahrer spricht uns an, wird von einem resoluten, etwas englisch sprechenden kleinen Dicken von uns wegdelegiert, bzw. wir vom ersten Taxifahrer. Traurig zieht dieser von dannen. Wir aber werden in einen riesigen Pick-up mit eisgekühltem Inneren verfrachtet und zu dem Hotel Sri-Esarn direkt am breiten Fluss gefahren. Es gibt zwei Kategorien, wir wählen die preiswertere Seite. Dann für den Dicken ein Rätsel, wir wollen noch zum Busbahnhof, Bustickets für den Direktbus morgen früh nach Laos besorgen oder reservieren. Nach langem Hin und Her fährt er uns hin, sicher 10 km außerhalb der weitläufigen Stadt gelegen. Wir erfahren von einer sehr unfreundlichen schnippischen Dame am Schalter, dass es die Fahrkarten erst morgen früh zur Abfahrt gibt, nicht eher. Na wenigstens wissen wir, wann und wo es losgeht. Zurück ins Hotel, unser Fahrer kriegt zwar seinen versprochenen Lohn, musste aber viel länger und etliche km mehr dafür rumkurven. Er verspricht, uns morgen früh pünktlich abzuholen.

Zum Abendessen laufen wir in den menschenleeren, von großen modernen PKW zugeparkten Straßen zu einem Markt mit Garküchen auf Rädern, wo es verschiedene frisch zubereitete Speisen und Getränke zu kaufen gibt. Wir nehmen auf den Stühlen in der Mitte Platz und probieren einige der leckeren Gerichte aus, gut gewürzte gebratene Nudeln mit Schweinegeschnetzeltem, Hähnchenleber am Holzspieß. Zuletzt kosten wir, alle Vorsicht außer acht lassend, die lockenden Fruchsaftshakes inklusive des zermahlenen Eises.

 



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