19.10.2004 ...Dorje und Phadindra zählen das Geld der Expeditionskasse nach. Ein wunderbarer Sonnentag. Alle sind frei von Kopfschmerzen, Phadindra erzählt uns, vor 5 Jahren starben hier 5 Porter nachts an Höhenkrankheit, sie lagen früh tot in ihrem Zelt. Nach einem Freilunch beschließen Peter, Holger und ich, noch die umliegenden Höhen zu erklimmen. Holger nimmt den linken Grat, wir gehen rechts hinauf ins weglose Gelände, bis auf 4600m zu einem großen Stein, hier genießen wir noch lange die Aussicht, wir sehen den von uns bestiegenen Samdo Peak, auch ist der Manaslu von hier zu sehen, beim Camp unten ist er verdeckt.

Wir sehen den morgigen Wegverlauf zum Paß, Holger ist winzig klein gegenüber zu sehen, wie er stetig den Schneegrat empor steigt bis weit über uns hinauf, er kehrt erst spät nach Sonnenuntergang, der hier 45 min später als in Samdo beginnt, ins Lager zurück. Ich sitze draußen im Schlafsack als Raupe und genieße das Wechselspiel des Lichtes auf den Bergen, das Rauschen des Gletscherbaches und den Sonnenuntergang. In der Dämmerung ziehen drei Reiter grüßend an mir vorbei, der erste sehr elegant gekleidet. Es wird heute eine kurze Nacht.

  + 625 / - 45 m in 3 Std. - + / - 260 m in 2 Std. (Ausflug auf den rechten Bergrücken)
 



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