|
22. 05. 2013 ...Wir nehmen den breiten Weg nach unten. Später wird dieser auch wieder schmal und steil, die meiste Zeit aber mit Jeep befahrbar. In Thonding erreichen wir das Flussufer des Solu. Jetzt geht es einige Kilometer rechts flussaufwärts. Unterhalb von Benighat am Zusammenfluss von Dudhkund und Junbesi zum Solu überschreiten wir eine schwankende Holzbrücke ans linke Ufer des Junbesi Khola und gelangen auf dessen rechter Seite flussaufwärts. Seit Phaplu begleitet uns heute beharrlich ein Hund, der uns aber irgendwann in den höheren Lagen von Salabesi wieder verlässt. An einem gut besuchten Restaurant weist eine Beschilderung den Hauptweg rechts hinauf zur größeren Ortschaft Junbesi (2700 m). Wir halten uns aber links und gelangen wieder hinab ans Flussufer. Am Fuß von Salabesi überqueren wir den Junbesi erneut nach links und gelangen sofort in den langgezogenen schönen Bergort, durch den sich nun unserer weiterer Weg zwischen den Häusern hochschraubt. Auch hier wird die Schule durch Deutsche gesponsert und es sind Müllbehälter mit Hinweisschildern aufgestellt. Morgen wollen wir den Pikey Peak (4067 m) besteigen wegen der fantastischen Aussicht auf die Everest Himalaya Range, Thamserku, Khangtega, Kangchenjunga, Numbur Himal, Khatang, Karyolung, Mera Peak, den Salpa Bhanyang Pass, Ramdung, Manaslu, Dhaulagiri, Gauri Shankar, Dorje Lakpa und andere Bergriesen. Auf unsere Nachfrage erfahren wir, dass die Besteigung des Pikey Peak von hier aus am besten und in nur fünf Stunden zu bewältigen ist, ein dreistündiger Aufstieg und ein zweistündiger Abstieg. So beschließen wir hier zu bleiben und dürfen hier auch übernachten. Wir bekommen im Nachbargebäude ein kleines sauberes Zimmer, Room 2, zugewiesen, wo wir unsere Sachen ablegen und teilweise zum Trocknen aufhängen können. Da es sehr kalt ist, kehren wir sofort wieder zu unserem freundlichen Gastgeber, einem Lama mit seiner großen Tochter und kleinen Sohn, an den vorn offenen Kochherd in die Küche zurück. Ich bekomme sogar einen Eimer mit heißem Wasser und ein Schöpfgefäß, um in einem kleinen Duschraum über den Hof „duschen“ zu können, für 100 NPR eine Wohltat. Die schweigsame hübsche Tochter bereitet für uns originalen Buttertee und kocht das Abendessen, für Milan Dhal Bhat und für mich gebratenen Reis mit Yak-Käse. Dazu gibt es noch etwas Besonderes. Über dem Ofen hängen dünngeschnittene hart getrocknete Fleischstreifen vom Wasserbüffel, diese werden kleingeschnitten, gut mit Zwiebel, Knoblauch und Gewürzen vermengt und geschmort, sehr schmackhaft. Der Regen draußen scheint kein Ende nehmen zu wollen, im Gegenteil, es prasselt immer mehr auf die dünnen Dächer. Auch nachts hört der Regen nicht auf. + 1365 m / - 415 m in 9:30 Std. (1,5 Std. Pause) |
|