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Nepal - DHAULAGIRI CIRCUIT TREKKING - vom 25. 09. bis 21. 10. 2008

Der Text dieser Seite stammt von Klaus Teuchert, die Fotos von den Teilnehmern der Trekking-Tour (die Veröffentlichung erfolgt mit deren Zustimmung, alle Rechte vorbehalten). Den kompletten Bericht inklusive An- und Abreise gibt es als PDF-Datei zum Download.


Der Dhaulagiri ist ein gigantischer weißer Felsenkoloss von 8167 m Höhe, der siebthöchste Berg der Erde, er galt von 1808 bis 1848 als höchster Berg der Welt. Die Dhaulagiri-Runde ist eine der schwierigsten Trekkingtouren in Nepal, wegen ihrer Abgeschiedenheit, den schwierigen ausgesetzten Wegen, dem Zelten in Schnee und der Eiseskälte, den Höhen und Pässen über 5000 m. Gefürchtet und geliebt. Wir sind 23 Bergfreunde überwiegend aus Sachsen, meist aus Chemnitz und Umgebung, viele kennen sich bereits, die Neuen werden schnell in die Gruppe integriert. Unter uns befinden sich 9 Bergsteiger, die sich als Ziel die Erklimmung des steilen Tukuche Peak (6920 m) direkt neben dem Dhaulagiri vorgenommen haben.

Organisiert haben wir es vor Ort in Kathmandu bei unserem langjährigen guten Freund und Trekkingveranstalter Niru Rai und seiner Adventure Geo Treks.

Über die Anreise und die ersten Tage in Nepal lest ihr im kompletten Reisebericht.
30. 09. An diesem strahlenden wolkenlosen und warmen Morgen geht es endlich los. Nach dem an den Schlafsack gereichten Wake-Up-Tea 5 Uhr 45, der Alu-Schüssel mit warmem Wasser ans Zelt, dem Packen der Tagesrucksäcke und dem Bereitstellen der Säcke für die Träger wird im Freien gefrühstückt, die großen blauen Speisezelte sind bereits abgebaut, untrügliches Zeichen für gutes Wetter. Die Gruppe ist aufgeregt, für die meisten ist es der erste Trek in Nepal: habe ich nichts vergessen, an alles für unterwegs gedacht, ist der große Sack für die Träger richtig verpackt? Endlich Start, in Begleitung unserer zwei Führer Ganesh und Phadindra und deren vier Assistenten setzt sich unser Tross schwerfällig in Bewegung. Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...

01.10. Wecken 5 Uhr 45. Frühstück. 8 Uhr Start. Wolkenlos. Gute Laune. Auf der Fahrpiste sind auch einige Motorräder unterwegs. Mit dem sympatischen 20-jährigen Yogesh, einem unserer Führer, freunde ich mich schnell an, er wurde in Basa geboren, dem im Solukhumbu südlich von Lukla gelegenen Rai-Ort mit seinen 180 Einwohnern, aus dem auch Niru stammt. Yogesh studiert jetzt auf einer College University in Kathmandu Management und Business und verdient für sich und seine Familie durch unseren Trek zusätzlich Geld. Er wohnt in einem winzigen Zimmer in der Nähe von Sangas Wohnung, der jetzt mit seiner Frau und seinem Sohn allein darin lebt, allerdings ist Sangas Frau meist in Basa als Lehrerin beschäftigt. Weiter lesen (und Fotos anschauen)...

02.10. Kurz nach 6 Uhr werden die Berggipfel von der Sonne angestrahlt, wir pellen uns aus den Säcken heraus. Wenig später ist der Platz sonnenüberflutet, es ist fast wolkenlos, nur unterhalb des Dhaulagirimassivs mit den Gipfeln V (7618 m) und III (7715 m) einige kleine Wölkchen. Alles wird eingepackt, auch die Kinder sind schon wieder zur Stelle, beobachten alles ganz genau. In der in den Ferien normalerweise geschlossenen Schule übt ein Lehrer mit 10 Schülern Mathematik, Prozent- und erweiterte Bruchrechnung. Wir sind fast fertig mit frühstücken, die Träger laufen schon los. Wir laufen ihnen hinterher, auf die gewaltigen Schneeberge zu. 30 Minuten später in Takam sehen wir rückblickend rechts die Annapurna I (8091 m), links die Gipfel der Dhaulagiriausläufer. Weiter lesen (und Fotos anschauen)...


03.10. Vom Frühstückstisch aus sehen wir außer den schon erwähnten Gipfeln links den Konabon Peak (6570 m), rechts davon den Myagumath (6273 m). Von Muri aus kraxeln wir auf einer schwer zu findenden Pfadspur steil hinunter durch ein überwuchertes einige Jahre altes Erdrutschgebiet, zwischen Geröll, über Felder und Grundstücke, teilweise durch die Höfe der Häuser und Sommerhütten, die sich hier den Hang hinunterziehen. Bauern lassen von Wasserbüffeln die hölzernen Pflüge durch die Erde ziehen. Einer bietet uns feinstes Haschisch an. In 1370 m Höhe gehen wir die neue Eisenbrücke über den Muri Khola und auf der anderen Seite wieder bergan, überschreiten einen mit dickem Dunkelgrün bewachsenen Sattel, um auf der anderen Seite wieder abzusteigen ins Myagdital. Weiter lesen (und Fotos anschauen)...

04.10. Zweieinhalb Stunden laufen wir nach Lapche Kharka, an einer senkrechten Felsenwand kurz nach Boghara kleben riesige Bienenwaben. Der anfangs über neue breite Felsenstufen führende wunderschöne grüne Panoramaweg, von dem 1999 laut Gedenktafel eine Frau und ein Mann aus Deutschland tödlich abstürzten, schlängelt sich später durch Regenurwald mit riesigen bemoosten Bäumen, die bewachsen mit Schmarotzern und behangen von Lianen sind. Mir fällt auf, dass es in diesem Teil Nepals wenig Vögel gibt, nur vereinzelt kommt ein zaghaftes Zwitschern aus dem Dickicht, dafür machen die Grillen und Zikaden einen ohrenbetäubenden Krach, jedenfalls bis zum jetzt immer mittags einsetzenden leichten Regen. Einige wenige Eidechsen flüchten vor unseren schweren Stiefeln und meinen leichten Teva-Sandalen. Gegenüber ein 152 m hoher Wasserfall, der Ort Simalkharka hat eine heiße Badequelle, die über eine Brücke unten im Tal erreicht werden kann. Weiter lesen (und Fotos anschauen)...

Und hier geht es weiter - 05.10.  bis 09.10.2008 (Teil 2) 

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