Der Text dieser Seite stammt von Klaus Teuchert, die
Fotos von den Teilnehmern der Trekking-Tour (die
Veröffentlichung erfolgt mit deren Zustimmung, alle Rechte vorbehalten).
Den kompletten Bericht inklusive An- und Abreise gibt es
als PDF-Datei zum
Download.
10.10.
Am Morgen ändert Ganesh seine
Meinung, aus Rücksicht auf einige kranke Nepalesen und
Touristen werden wir 12 Uhr nach dem Lunch weiter gehen,
die kurze Strecke über den Thapa oder Dhampus Pass nach
Kalopani kurz nach dem Thapa/ Dhampus Peak Base Camp.
Den Thapa oder Dhampus Peak (6035 m) können wir nicht
besteigen aus Zeitgründen, weil es einigen schlecht geht
und wir deshalb schnell nach unten absteigen müssen und
vor allem, weil sich der Schnee viel zu hoch auf seinen
Flanken auftürmt. Das schlechte Wetter ist im
Dhaulagirital geblieben, hier ist es klar. Wir
verabschieden 13 weitere Träger, Ganesh zahlt sie aus,
wir geben auch unser Trinkgeld, 1.500 Rupees pro Mann.
Ein Teil von ihnen läuft über den French Pass zurück ins
Dhaulagiri Base Camp und wird die Bergsteiger beim
Abtransport ihrer schweren Basislagerausrüstung
unterstützen.
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11.10.
6 Uhr, im Zelt - 8°C, draußen ist es steinhart gefroren,
ca. -15°C, wolkenlos, tiefblauer Himmel. Alle Berge
glasklar, umspielt von Miniwölkchen. Um die Zelte gelbe
Spuren im Schnee, was schon den Eskimopapa zu seinem
Sohn sagen ließ: „Isst du den gelben Schnee nicht !!“
Zum Frühstück im Freien genießen wir die wärmenden
Sonnenstrahlen, die Berge werden von uns förmlich mit
den Augen verschlungen. Auf dem Annapurnagipfel ist ein
Jetstream oder Wolkenfahne zu sehen. 8 Uhr beginnt der
Lange Marsch über 2300 Höhenmeter im hart gefrorenen
Schnee über weite glitzernde Schneefelder und steile
vereiste Schneehänge. Unsere Geduld wird auf eine harte
Probe gestellt, weil der Schneepfad erst einmal auf
einer Höhe bleibend sich um die weißen endlos
erscheinenden Hügel herumzieht. Keine Spur von Abstieg.
Wir werden von drei unserer ehemaligen Träger überholt,
die noch einmal hoch ins Dhaulagiri Basislager
zurückkehrten.
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12.10. Früh will ich
endlich mal wieder gründlich Wasser und Seife an meinen
Körper lassen. Da aus dem gelben Wasserschlauch neben
unserer Küchenhütte kein Tropfen kommt, dusche ich mich
kalt im großen Bad von Horsts sehr gut und sauber
eingerichtetem Hotelzimmer, das er sich für diese Nacht
für 400 Rupees gemietet hat, danke Horst. Sauber und
glücklich schwebe ich dem Zelt zu, Ralf, Uwe und ich
packen heute die Säcke zur Fortsetzung der Tour im Kali
Gandaki-Tal abwärts. Der größere Teil unserer Gruppe
geht das kurze Stück hinauf nach Jomoson, dort soll
morgen der Flug nach Pokhara und übermorgen die Busfahrt
in den Chitwan Nationalpark hinunter in Nepals heißestes
Gebiet, das Terai stattfinden. Kurz nach 7 Uhr kommt das
erste Twin-Otter Flugzeug aus Pokhara nach Jomoson über
uns angebrummt, später folgen weitere, die anschließend
gleich wieder zurückfliegen.
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13.10.
Der Aufstieg zum Dhaulagiri Eisfall Ost steht an. Von der Höhe sind wir immer noch leicht
angeschlagen, allen sind Nase, Lippen und Gesicht
verkrustet, mein Mund und Nase haben sich in unförmige
schmerzende Gebilde verwandelt. Auch der ewige Schnupfen
will nicht weggehen. Vom Frühstücksraum aus betritt man
eine kleine Balkonfläche, wo man auch sitzen und die
herrliche Bergsicht genießen kann. Da kommt unser
Rührei, wir mampfen unser Frühstück, von deutscher
Bäckerei ist aber nicht viel zu spüren. Wir lassen uns
für oben noch ein Lunchpaket füllen, starten 8 Uhr 15,
das Wetter ist vom feinsten, nur in den Bergen leichte
Wolken. Vorbei an drei Meter hohen Ghasha-Pflanzen oder
schlicht Marihuanabüschen laufen wir die Straße
talabwärts bis zu einem riesigen breiten Seitental, in
das wir rechts einbiegen.
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14.10.
Heute haben wir uns die lange Strecke bis Tatopani
vorgenommen, ca. 32 km. Anfangs auf der rechten Talseite
wechsen wir kurz nach Larjung über eine große
Hängebrücke ans linke Ufer, gelangen nach Kokhethanti,
unterwegs sehen wir viele Maultiere und Esel, die zum
Transport der hiesigen Äpfel, des Apple Brandys und
anderer Produkte für den Verkauf nach Beni, Pokhara und
Kathmandu benötigt werden. Wir laufen weiter rechts,
dann eine ganze Weile durch das Flussbett, überqueren
dabei kleine Rinnsale, kommen unterhalb von Dhampu
vorbei. Kurz danach geht es auf einer weiteren Brücke
wieder nach rechts. Wir erreichen Kalopani (2530 m),
hier gibt es eine weitläufige moderne Berufsschule, die
Jugendlichen können hier in 6 bis 15 Monaten einen
Grundberuf erlernen. Angebote gibt es für Hotelberufe,
Koch, Bäcker, Management, Veterinärmedizin,
Tourismusberufe, Konstruktion, Klempner, Haushalt, Erste
Hilfe, Computertraining, Landwirtschaft, Agrikultur,
Bienenzucht usw. Auch ein kleines Kulturmuseum wartet
auf Besucher.
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Und hier geht
es weiter - ab 15.10.2008 (Teil 4)
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