Osttibet - Trekking in Ost-Kham 

Minya Konka und Lhagong Seenplatte Trekking (19 Tage)

 

Reisefakten

Tour Typ: Lodge/Camping
Tour Grad: ▲▲▲ (?)
Maximale Höhe: 4900 m
Beste Saison: Juni – Oktober (ideal Ende September – Oktober)

Fester Termin:

Di, 09. September 2014: Aflug von Amsterdam
Mi, 10. September 2014: Ankunft in Chengdu - freier Tag

Do, 11. September 2013: Abfahrt nach Caoke
Sa, 27. September 2013:  Rückkehr nach Chengdu - freier Tag
So, 28. September 2013:  Chengdu - freier Tag
Mo, 29. September 2013:  Rueckflug von Chengdu nach Amsterdam

 

Derge-Mt.Chola-Yilhun LhatsoDiese aus zwei Komponenten bestehende Trekkingtour am östlichsten Rand des Tibetischen Hochplateaus ist etwas für diejenigen, die gerne durch abgelegene Wälder und Weiden am Fuße von gletscherbedeckten Sechstausendern und zu verborgenen Klöstern wandern, oder einfach nur Zeugen einer lebendigen tibetischen Kultur werden wollen. Ein gemütlicher Abend am Herd bei tibetischen Familien oder der unendliche Blick über die Hügelketten des saftigen Weidelands in Kham sind nur zwei der Belohnungen, die diese Tour verspricht.

Der erste Abschnitt ist eine achttägige Halbumrundung um die Westseite des gewaltigen Minya Konka Massivs inklusive eines Besuchs beim Konka Gompa, dem Kloster unterhalb des Hauptgipfels (7556m). Hier gibt es die Gelegenheit, diesen majestätischen Berg von einem kleinen Vorberg (5000m) aus zu bewundern. Höchster Pass auf der Tour befindet sich auf 4900m. Tägliche Gehzeiten liegen bei 6-8h. Die Route folgt der Khora (Pilgertour) um den Minya Konka.

Derge–Mt.Chola–Yilhun LhatsoDer zweite Abschnitt ist eine sechstägige Wanderung auf das Hoch-Feuchtgebiet bei Lhagong / Tagong. In Begleitung unserer Ponycrew marschieren wir zu einer Seenplatte, die sich auf etwa 4300m befindet und so gut wie nicht touristisch erschlossen ist. Unser Weg führt vorbei an abseits liegenden Klöstern und zersprenkelten schwarzen Yakhaarzelten der Khampa-Nomaden. Die Gebirge am östlichen Horizont rahmen unseren täglichen Ausblick.

Auf der Rückfahrt nach Chengdu machen wir einen Tag Zwischenstop in Danba, dem kul-turellen Zentrum Gyarongs, was soviel wie „Östliches Reich der Königinnen“ bedeutet. Hier erkunden wir festungsartige Dörfer und Wehrtürme, die zwischen zerklüfteten Felsen und reißenden Gebirgsflüssen ihren Platz gefunden haben.

 

Trekkingroute

Tag 01: Chengdu – Caoke
Abfahrt von Chengdu über Ya’an und Luding nach Caoke (2600m), der Ausgangspunkt unseres Trekkings am südlichen Ende des Minya Konka Massivs. Hier treffen wir uns mit der Ponycrew; Übernachtung in einfacher Herberge oder Zelt
Fahrt ca. 8h

Tag 02: Das Dorf Tsemet
Zuerst geht es durch dichten Gebirgswald, der langsam in Weiden- und Buschvegetation übergeht. Über Gletscherflüsse und vorbei an einem natürlichen Stausee (Bawang Hai) schreiten wir weiter flussaufwärts, bis wir am Nachmittag das Dorf Tsemet (3500m) erreichen, das nur aus drei Familien besteht. Von hier kann man in der Ferne schon das Kloster Konka Gompa mit den gigantischen Gletschern im Hintergrund erblicken.
Gehzeit 6-8h
Übernachtung bei Gastfamilie in Tsemet

Tag 03: Tsemet La
Bevor wir uns weiter in Richtung Gletscher wagen, steigen wir zuerst zur Akklimatisierung auf den Tsemet Pass (4620m). Je nach Wohlbefinden dauert der Anstieg 3-4h. Wer nicht bis ganz hinauf mag, kann auch auf halbem Weg auf der „Alm“ die Aussicht genießen. Von hier oben können wir erstmals die gesamte südliche Minya Konka Kette erblicken.
Gehzeit: optional / bis zum Pass und retour ca. 6h
Übernachtung in Tsemet

Tag 04: Konka Gompa
Nun geht es auf zum Konka Gompa (3800m, 2h). In diesem, dem Kagyupa Orden angehörenden Kloster wohnen nur eine Handvoll Mönche. Als Pilgerort hat es dennoch enorme Wichtigkeit für die lokale Bevölkerung. So mancher Gipfelexpedition diente es als Basecamp. Nach dem Mittagessen geht es weiter bergauf, bis wir von einem Bergrücken aus das einmalige Panorama auf die senkrechte Felswand des Gletscherriesen genießen können.
Gehzeit ca. 2h; optional 6-7h
Übernachtung im Kloster

Tag 05: Panorama
Der Vormittag sei einem Rundgang in der Kloster-anlage vorbehalten. Wer einen Ausflug zum Gletscherfluss machen will, sei daran nicht gehindert.
Nachmittags verlassen wir das Kloster nordwärts Richtung Rewuqie-Pass. Auf einer weiten Lichtung im Bergwald errichten wir gegen Abend unser Lager.
Gehzeit ca. 4h
Übernachtung im Zeltlager

Tag 06: Moxi Fluss
Noch am Vormittag lichtet sich der Wald und weicht einer ausgedehnten Weide am Oberlauf des Moxi Flusses. Wieder geht es über zahlreiche Gletscherflüsse, bis wir uns unterhalb des eindrucksvollen Reddomain Gletschers an einem kleinen Stausee (4100m) befinden. Je nach Wetter und Verfassung der Gruppe errichten wir entweder hier oder ein Stückchen weiter oben neben einer Almhütte unser Lager.
Gehzeit ca. 5-7h

Tag 07: Rewuqie Pass
Nach einem kurzen flachen Anstieg geht es über eine Flanke im Talschluss steil hinauf auf den höchsten Punkt unseres Trekkings: den Rewuqie Pass (4908m), benannt nach dem „Mt. Rewuqie“ (6376m), was im hiesigen Dialekt soviel wie „Eisiger Gipfel“ bedeutet. Zusammen mit dem „Little Konka“ und dem „Jiazifeng“ thront dieser Berg auf der anderen Seite des Passes. Nach etwa 2.5h Abstieg erreichen wir unseren Lagerplatz.
Gehzeit 6-8h
Lager auf Unterer Rewuqie Weide (4100m)

Tag 08: Kangding
Der letzte Tag der ersten Etappe führt uns durch eine sagenhafte Landschaft mit meter-hohen Findlingen, rotgefärbtem Gestein, Yakherden und ständig wechselnden Ausblicken auf Felsen, Gletscher, Flüsse, Geröllfelder und Grasmatten. An der Fahrstraße angekommen verabschieden wir uns von unserer Crew und fahren die letzten Kilometer nach Kangding mit dem Wagen.
Gehzeit ca. 6h
Übernachtung Hotel in Kangding

Tag 09: Lhagong Gompa / Tagong
Nach einem erholsamen Schlaf brechen wir nach Lhagong/Tagong auf. Die Straße führt direkt auf den Zheduo Pass (4298m), hinter dem sich das grenzenlose Grasland des Tibetischen Hochplateaus ausbreitet. Am Nachmittag besichtigen wir das bereits im 7. Jahrhundert gegründete Kloster Lhagong Gompa und den belebten Ort Tagong, wo wir in einem Gasthaus Lager beziehen.
 
Tag 10: Zhangkhar Gompa
Morgens brechen wir mit unserer neuen Ponycrew zum Dorf Nonggor auf. Der Weg bleibt fast eben und steigt zum Zhangkhar Gompa erst langsam an. Immer wieder können wir uns an den Bächen, Weiden und am Blick auf den Mt. Zhara Lhatse (5820m) sattsehen.
Gehzeit 4-5h
Übernachtung im Camp unterhalb des Zhangkhar Klosters (4050m)

Tag 11: Bhari Gompa
Vom Zhangkhar Kloster geht es heute über einen sich weit hinziehenden Pass (4390m), der uns auf der anderen Seite mit einem idyllischen Nadelwald überrascht. Noch etwa eine Stunde über den Südwest Hang geht es bergab, bis wir das Bhari Gompa erreichen.  Gehzeit 4h
Übernachtung im Camp (4100m)

Tag 12: Die Seen
Der nächste Morgen gibt uns schon bald einen Vorgeschmack auf das Hochmoor. Nach einer langen Überquerung einer weitauslaufenden Hügelkette mit Gräben und Seen und Auf-und-Abs erreichen wir unser Camp. Es liegt unterhalb eines Felsens mit Blick auf See und in die bewaldeten Täler des Bezirk Yajiang.
Gehzeit 6-8h
Übernachtung im Camp (ca. 4100m)

Tag 13: Feuchtwiesen und Yongxuka Tal
Unser Weg schlängelt sich durch Seen und Feuchtwiesen, welche Vögel, Reptilien und sogar Fische beherbergen. Am frühen Nachmittag ereichen wir den Rand des Plateaus hoch über dem Yongxuka Tal. Die kompliziert konstruierten Zelte der Nomaden liegen durcheinandergewürfelt zwischen den Seen. Im Herbst und Frühling ist es Zeit für die Nomaden, ihre Lagerplätze abzubauen und in tiefere bzw höhere Lagen zu ziehen. Dem einen oder anderen Tross werden wir auf unserer heutigen Etappe wohl begegnen. Am Waldrand über dem Yongxuka Tal errichten wir unser Camp.
Gehzeit 4-6h
Übernachtung im Camp (4050m)

Tag 14: Göno Gompa und Bamei
Knapp über dem Waldrand zieht sich unser Weg zum Göno Gompa hin. Die Mauern des alten Nyingmapa Klosters kommen einem nach mehreren Tagen Zelten und Nomadentum fast vertraut vor. Noch zwei Stunden bergab sind es zur Fahrstraße und bis nach Bamei.
Gehzeit 5-6h
Übernachtung Hotel Bamei

Tag 15: Danba
Von der Bamei Ebene / Ghata Chöde windet sich die Fahrstraße durch die zerklüfteten Schluchten des Gyarong Gebietes in Richtung Danba. Eine heiße Quelle im Canyongrund lädt zum Fußbad ein. Auf halber Strecke liegt ein altes Böenkloster hoch über dem Tal – für uns genau das Richtige für einen Bergausflug (2h, 3200m). Gestärkt durch lokale Leckereien treten wir die Weiterfahrt zu unsere Gastfamilie in einem nahegelegenen Bergdorf bei Danba an.
Gehzeit 3-4h
Fahrzeit 3h

Tag 16: Wehrtürme
Von unserer Gastfamilie aus wandern wir den Hang entlang, an Bergsiedlungen und einem kleinen Kloster vorbei. Von oben haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Wehrtürme unseres Dorfes und auf den heiligen Mt. Molto (5105m). Wer Lust hat, kann auch über einen moderaten Pass (3000m) zum Dorf Suopo wandern. Hier steht einer der letzten drei 13-eckigen Wehrtürme Gyarongs. Wenn wir Glück haben, können wir abends an einem Fest mit Tanz und Gesang teilhaben.
Übernachtung: Familienpension in Zhonglu
Gehzeit 3-4h

Tag 17: Rückfahrt nach Chengdu*
Über die Stadt Xiaojin und vorbei an dem Siguniang Mountain (6250m, Vier Schwestern Berg) überqueren wir den Balang Pass (4650m) und tauchen in das Minjiang Tal ein, dass bei der weltberühmten Bewässerungsanlage Dujiangyan ins Sichuan Becken mündet. Von hier sind es noch 45 km nach Chengdu. (Je nach Verkehrslage kann die Route abweichen und über Luding und Ya’an ausweichen)
Fahrzeit 8-9h
Übernachtung: Hotel Chengdu

18. Tag: Chengdu*
Dieser Tag ist als Ruhetag, für Erkundigungsstreifzüge durch Chengdu’s grüne Parks oder für einen Besuch im Pandagehege vorgesehen. Ebenso dient er als Reservetag, falls unterwegs Verzögerungen eingetreten sind.
Übernachtung: Hotel Chengdu

Tag 19: Chengdu. Transfer zum Flughafen.     


Reisekosten im August 2013 für 2014:

23.500 Yuan (Rmb) - 3020 Euro pro Person für 3 Personen
21.000 Yuan (Rmb) - 2720 Euro pro Person für 4-5 Personen
19.000 Yuan (Rmb) - 2475 Euro pro Person für 6-7 Personen
17.500 Yuan (Rmb) - 2295 Euro pro Person für 8-9 Personen
16.500 Yuan (Rmb) - 2170 Euro pro Person für 10-14 Personen

Zusatzkosten:
Einzelzimmer Hotel
2200 Yuan (Rmb) - 270 Euro pro Person für 3 Personen
2000 Yuan (Rmb) - 245 Euro pro Person für 4-14 Personen
Single-Zelt
700 Yuan (Rmb) - 87 Euro pro Person

(Die Euro-Preise richten sich nach dem heutigen (26.08.2013) Kurs - 1 Euro = 8,22988 Yuan (Rmb) und können sich etwas ändern.)

Service inklusive:
- sämtliche Eintrittsgebühren: Pandagehege, Klöster
- Deutsch oder englischsprachige Reiseleitung
- sämtliche Transfers und Transporte: 2x Flughafen, Chengdu – Caoke; Kangding – Lhagong; Bamei –Danba; Danba – Chengdu
- Sämtliche Verpflegung: in Chengdu ab dem Abend vor der Abfahrt, auf der Fahrt, und beim Trekking (3x täglich, 2x warm, Koch, Geschirr etc), Tee, Teewasser
- Unterkünfte (3x ****Hotel CTU, Herbergen/Hotels auf der Fahrt, Schlafzelte, Kochzelt)
- Gepäcktransport mit Pferden, Pferdeführer und lokale (tibetische) Begleitung (mit eigener Ausrüstung)
- Medizinische Notfallversorgung (Wundversorgung, Acetazolamid, Schmerz- und Durchfallmittel)

Nicht enthalten in den Kosten sind:
1) Internationaler Flug nach CTU
2) Visumgebühren für VR China
4) alle persönlichen Ausgaben
5) Cola, Fanta etc
6) alle alkoholischen Getränke
7) Trinkgelder für die Mannschaft und Spenden unterwegs
8) persönliche Reiseversicherungen
9) Eigene Snacks für unterwegs (Müsliriegel, Schokolade etc) und Kaffee
10) Private Unternehmungen (wie Thermalbäder, Abendprogramm etc)
11) Sämtliche außerplanmäßigen Transporte und Versorgungen einzelner Teilnehmer/innen, die durch Erkrankung oder andere Außnahmesituationen notwendig werden.

*Anmerkungen:
Am 17. Tag ist die Rückfahrt nach Chengdu von der Verkehrslage abhängig. Dh. dass ein Besuch in der Bewässerungsanlage Dujiangyan nicht garantiert werden kann, und somit auch der Eintrittspreis (100Yuan) nicht inklusive ist.
Da der 18. Tag unter Umständen nicht in Chengdu verbracht werden kann (Verzögerungen beim Trekking), ist der Ausflug zum Pandagehege in Chengdu nicht im Preis inbegriffen. Der (freiwillige) Besuch im Pandagehege kostet ca. 150Yuan extra und wäre direkt vor Ort zu bezahlen.